Prüfen – Rufen – Drücken: Laien-Reanimation an der Stadtschule

“10.000 Menschen retten – jedes Jahr!” – Das wäre allein in Deutschland ohne großen Aufwand möglich, wenn sich die anwesenden Personen im Falle eines plötzlichen Herzstillstands trauen würden zu handeln. Denn der plötzliche Herztod gilt in Deutschland als häufigste Todesursache und für eine erfolgreiche Reanimation müssen Wiederbelebungsmaßnahmen unverzüglich einsetzen..

Auch die Landesregierung setzt sich dafür ein, dass im Falle eines Herzstillstands möglichst viele Leben gerettet werden. Richtig angeleitet, können die nötigen Sofortmaßnahmen schnell erlernt werden – auch von Schülerinnen und Schülern. Dabei hilft die Formel “Prüfen – Rufen – Drücken”: Zuerst gilt es, die Atmung und den Herzschlag einer leblosen Person zu prüfen, sodann den Rettungsdienst zu rufen und bei der anschließenden Herzdruckmassage beherzt zu drücken.

Bei uns an der Stadtschule werden Sechstklässlerinnen und -klässler in der Projektwoche vom Deutschen Roten Kreuz des Altkreises Lübbecke in Sofortmaßnahmen geschult. In dieser Woche lernen sie neben dem Anlegen von Verbänden auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung kennen. Und auch unser Schulsanitätsdienst wird jährlich in der Anwendung der Reanimation geschult.

Das zehnjährige Jubiläum der „Woche der Wiederbelebung“ vom 18. bis 25. September 2023 nehmen wir zum Anlass, die Reanimation in den Köpfen der ganzen Schulgemeinde ganz neu zu vermitteln oder fester zu verankern. Um dies tun zu können, hat die Stiftung Deutsche Anästhesiologie unserer Schule 25 Reamimations-Puppen gesponsert, an denen fleißig geübt wird. So wird Handlungssicherheit aufgebaut und werden für den Notfall Hemmungen abgebaut, damit immer mehr sich trauen, ihren Beitrag zu leisten, wenn es spontan heißt: Leben retten!